Vor acht Monaten riss ein schwerer Unfall Maggie aus ihrem Leben. Seitdem kämpft sie sich durch eine neue Realität aus Schmerzen und Selbstzweifeln - bis sie Thomas begegnet. Anders als ihre Familie behandelt der charmante Hotelmanager sie nicht wie etwas Zerbrechliches. Mit seiner Zuneigung gibt er ihr das Gefühl zurück, begehrenswert zu sein.
Dabei trägt Thomas seit Monaten selbst schwere Schuldgefühle mit sich herum. Als er Maggie begegnet und sieht, wie stark die junge Frau ihr Schicksal meistert, wird er von seinen Gefühlen überwältigt. Aber wie nah darf er ihr sein, ohne alte Wunden wieder aufzureißen? Und wie viel Zeit bleibt ihm, ehe seine Geheimnisse ans Licht kommen?
Quelle: Bastei Lübbe
Anne Goldberg hat einen unglaublich warmherzigen und erfrischenden Schreibstil, der mich federleicht durch die Handlung getragen hat, ohne die Tragweite und Schwere der Thematik zu verlieren. Sie hat es geschafft mich emotional auseinander zu nehmen und mir Seite für Seite neuen Mut zu geben.
Die Gefühle von Maggie hat die Autorin sehr eingängig und einfühlsam beschrieben. Das betrifft vor allem das Anpassen an die neue Situation, die Erschöpfung, Verzweiflung und Herausforderung mit den Schmerzen umzugehen. Es ist aber auch die Umstellung des Lebensstils, die ganzen Hindernisse im Alltag. Es war aufwühlend mit Maggie diese Schritte zu gehen, zurückgeworfen zu werden, voranzukommen und sich immer wieder über die Kleinigkeiten zu erfreuen oder an ihnen zu scheitern. Denn trotz des ganzen Schmerzes hat Maggie ihren Stolz und ihre humorvolle Art nicht verloren.
Das Anbandeln von Maggie und Tom war auf der einen Seite unkompliziert und schön, als hätte ich mich zusammen mit ihnen verliebt. Es gab das volle Programm, mit witzigem Geplänkel, zaghaften Blicken, warmen Worten, Bauchkribbeln, überquellenden Gedanken und Gefühlen. Die andere zeigt nicht nur die offensichtlichen Schmerzen, sondern auch die tief verborgenen. Maggies Zweifel, ihre Unsicherheiten, ihr eiserner Wille, sich selbst und anderen zu beweisen, dass sie alleine klarkommen kann. Sie hat so ein unglaubliches Kämpferherz.
Tom ist gütig, freundlich und hat eine gelassene Geduld. Er gibt Maggie unheimlich viel Freiraum, ist wertschätzend und zeigt ihr mit kleinen Gesten, wie wichtig ihm die Treffen mit ihr sind. Dass er ebenso wie Maggie an der Vergangenheit zu knabbern hat, merkt man an der leichten Melancholie und Schwermütigkeit, die ihn umgibt.
Anne Goldberg hat mir immer das Gefühl gegeben, dass die Themen sensibel aufgearbeitet wurden. Ich fühlte mich gut aufgehoben zwischen den Zeilen, den Worten des Therapeuten, den Erkenntnissen von Maggie, der sich langsam anbahnenden Beziehung und die damit einhergehenden Unsicherheiten. So fiel es mir umso leichter mitzufiebern, ihre Fortschritte zu feiern und ihr auch mal auf die Finger zu hauen, wenn sie keine Hilfe annehmen wollte.
Als wären die schmerzvollen Vergangenheiten der beiden nicht genug, haut die Autorin einen so krassen Plotttwist raus, der mich umgehauen hat. Mit einem Mal fügte sich alles zusammen, die roten Fäden glätteten sich und plötzlich ergaben selbst die kleinsten Andeutungen und Gesten einen Sinn. Als hätte dieser Weg die ganze Zeit vor meinen Augen gelegen. Umso eindrucksvoller wird die Geschichte in meinem Herzen bleiben!
Fazit: Anne Goldberg hat mich mit »Remember when dreams were born« unheimlich beeindruckt! Ihre Charaktere stecken voller Überraschungen, die Liebesgeschichte ist herzerwärmend, die Gefühle nahbar und authentisch und die Handlung hat mich regelrecht auseinander genommen. Für mich ein Highlight!
Ebenfalls rezensiert von Magische Momente | Isol´s World
Das Buch enthält eine Content Note!
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 13. Oktober geht es um: Warum Vernetzung wichtig ist
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