Eine lange Zeit haben sie pausiert, aber nun sind sie zurück: Die Fünf-Fragen-Interviews!
Ich hoffe wir können euch damit kleine Einblicke in die Geschichten geben und ihr bekommt Lust Neues kennenzulernen.
Heute habe ich Anne Goldberg zu mir eingeladen.
Anne hat kann schon bald den Release zum Taschenbuch von »Remember when Dreams were born« feiern, aber erst mal sitzt sie bei mir und beantwortet alle Fragen rund um ihre Bücher. Viel Spaß beim Lesen!
Halli Hallo und herzlich willkommen zu einem kleinen Interview mit Anne Goldberg und anschließender Buchvorstellung.
Liebe Anne, ich freue mich wirklich sehr, dass du dir Zeit für meine Fragen nimmst und wir uns nicht nur dem Auftakt der Second Chances Reihe widmen, sondern auch über deine anderen Bücher quatschen.
Du bist noch relativ frisch als Autorin unterwegs, hattest im Dezember 2020 debütiert, seitdem noch drei weitere Titel veröffentlicht und zwei angekündigt. War es für dich überraschend, dass gleich so viele Geschichten in kurzer Zeit das Licht der Welt erblickt haben? Wie fühlst du dich dabei?
… Als ob ich jahrelang auf einer Ketchupflasche rumgeklopft hätte und nun ist der ganze Inhalt auf einmal auf dem Teller. Also brauch ich jetzt viel, viel, viel mehr Pommes!
Ohne Mist. Es ist schon schräg. Geschrieben habe ich ja schon ewig und immer von einer Veröffentlichung geträumt, und auf einmal erschlägt es einen. Und ab dann wird es merkwürdig. Einerseits hat man das Gefühl, dass alles schier ewig dauert. Zwischen Zusage und Veröffentlichung gehen schon mal etliche Monate ins Land. Gleichzeitig gerät man aber so rasend schnell in den Strudel aus Lektorat, Korrektorat, Abstimmungen zu Titel/Cover, Social Media und Marketingplanung.
Dabei bin ich enorm froh über die Momente – die tatsächlich sehr häufig vorkommen – in denen man innehält und staunt.
Und in diesen Momenten sind zudem Freunde, die denselben Weg wie man selbst fast zeitgleich bestritten oder einen darauf begleitet haben, und mit denen man sich immer wieder sagt "Lass mal 2 Jahre zurückreisen und uns erzählen, was JETZT abgeht!" oder auch einfach nur: "Wir haben doch gefühlt gestern erst in einer Bar/auf einem Konzert über den Plot geredet! Wie kann das jetzt ein Buch sein?"
Das klingt wirklich super aufregend!
Beschreibe deine Romane in drei Sätzen und suche dir drei Schlagwörter aus, die am besten deine Geschichte widerspiegeln!
Ich darf sogar drei Sätze benutzen? Das ist großzügig. Dann halte ich mich mal ganz aktuell an Remember when Dreams were born:
1. So sind Menschen - im Angesicht größster Sehnsucht würden wir uns vermutlich alles zumuten, um das zurückzubekommen, was wir vermissen.
2. Diesen winzigen Augenblick lang sah er mich an wie ein Abenteuer, das so unglaublich war, dass es ihm ein bisschen Angst machte.
3. "Es gibt keine perfekten Menschen, Ms Forrester."
Die drei kleinen Quotes umreißen das Ganze schon ganz gut. Und drei Schlagwörter sind leicht gefunden: Pusteblume, Snob, Hendrick's Tonic ohne Gin (Ja, das ist ein Wort)
Für die Only-One-Reihe übergebe ich mal an meine Charaktere. Der erste kommt von Alfie (Only One Song): "Wenn es andauert, obwohl es Komplikationen gibt, kannst du sicher sein, dass es echt ist."
Beim zweiten passt etwas, das uns Nate in Only One Letter beibringt: "Es ist okay, wenn man mal nicht klarkommt."
Und der dritte geht an meinen ganz persönlichen Girlscrush in der Reihe: Nell. "Vielleicht muss ich eine Zeit lang einfach aushalten, dass es auch wehtut, aber eben nicht nur."
Alle drei Sätze treffen (finde ich) auf jedes Buch der Only-One-Reihe zu, nur jeweils aus einem anderen Blickwinkel. Die Lovestorys in den Büchern sind alle nicht perfekt, und manchmal tut es auch ein bisschen weh. Umso intensiver sind dann die schönen Momente.
Schlagworte? Peter Pan, U-Bahn, Konfetti. Findet es selbst raus
Die Second Chances Reihe, sowie die Only-One-Reihe sind unter Anne Goldberg bei beHEARTBEAT zu finden. Doch du hast auch einen Thriller unter dem Namen Anne Jungenitz bei Piper Digital veröffentlicht. Zwei ganz unterschiedliche Genres. Würdest du dich in noch andere Gefilde wagen oder bleibt es bei diesen beiden?
Spannende Frage. Man soll ja niemals "Nie" sagen. Tatsächlich habe ich mich bisher sogar ausschließlich im Romancebereich gesehen. Und das, obwohl das gar nicht das Genre ist, nach dem ich beim Lesen greife. Der Thriller war sozusagen ein Unfall und definitiv eine mega spannende Erfahrung. Vorher hatte ich mich auf dem Gebiet gar nicht versucht und war ganz überrascht, dass es ja doch geht.
Bei anderen Genres weiß ich gar nicht. Dystopien könnte ich mir noch vorstellen, während ich aber glaube, dass mir für Fantasy völlig die Kreativität und Fantasie fehlen würde. (Klingt unlogisch, ich weiß.) Ich bewundere Autoren, die sich ganze Welten ausdenken können. Aber wer weiß? Mit dem Thriller hätte ich ja auch nicht gerechnet. Nur unter dem Schlagwort "cozy" wird man mich vermutlich nie finden. (Sagt sie heute …)
Na, dann gibt es ja vielleicht in den nächsten Jahren weitere "Unfälle" von dir - ich bin sehr gespannt!
In »Only One Song« geht es um die Musik, intensive Gefühle und heiße Momente, »Only One Letter« handelt von Ängsten, Panik und seelischen Narben, in »Only One Note« dreht sich alles um die perfekte Liebe, zerbrochene Träume und weitreichende Fehler.
Welche Botschaften gibst du deinen Charakteren mit auf den Weg?
"Ich habe euch alles beigebracht, was ihr wissen müsst. Und nun zieht los und brecht jedes Herz, das euch begegnet. Keine Gnade! Ich wiederhole: Keine. Gnade."
Erzähl mal: Hattest du bei deinem Thriller oder bei deiner Romances mehr Herzklopfen?
Das ist einfach: beim Romance. Es ist erschütternd, wie unspannend es ist, einen Thriller zu schreiben, ohne Mist!
Das, was Romance ausmacht, erlebt man beim Schreiben mit. Du weißt schon. Gefühle und all so Kram. Es entsteht auch eine ganz andere Nähe zu den Charakteren. Obwohl ich beide Genres vorher recht abschließend geplottet habe, ergeben sich beim Romance auf dem Weg des Schreibens eher mal kleinere Überraschungen. Winzigkeiten, die in Kapitel 3 nur als kleine Geste geplant sind, und die sich später plötzlich zu einem richtigen Motiv entwickeln.
Das hatte ich beim Thriller so nicht. Außerdem wusste ich, wie er ausgeht. Damit hab ich mir das Spannendste an einem Thriller ja schon vorweggenommen. Da hat der Autor an der Stelle leider die Arschkarte. Herzklopfen war da wenig. Mehr: "Mwahahaha, ja, das ist fies, das mach ich." Aber wer mich kennt, weiß, dass das ein Gedanke ist, den ich ziemlich gernhabe.
Liebe Anne, vielen Dank für deine spannenden Antworten und das tolle Interview!
Und für euch gibt es jetzt noch den Klappentext:
„Eine Minute und zwölf Sekunden. Ich bin eine Minute und zwölf Sekunden lang tot gewesen.“
Vor acht Monaten riss ein schwerer Unfall Maggie aus ihrem Leben. Seitdem kämpft sie sich durch eine neue Realität aus Schmerzen und Selbstzweifeln - bis sie Thomas begegnet. Anders als ihre Familie behandelt der charmante Hotelmanager sie nicht wie etwas Zerbrechliches. Mit seiner Zuneigung gibt er ihr das Gefühl zurück, begehrenswert zu sein.
Dabei trägt Thomas seit Monaten selbst schwere Schuldgefühle mit sich herum. Als er Maggie begegnet und sieht, wie stark die junge Frau ihr Schicksal meistert, wird er von seinen Gefühlen überwältigt. Aber wie nah darf er ihr sein, ohne alte Wunden wieder aufzureißen? Und wie viel Zeit bleibt ihm, ehe seine Geheimnisse ans Licht kommen?
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 13. Oktober geht es um: Warum Vernetzung wichtig ist
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