Helene, Mutter von drei Kindern, steht beim Abendessen auf, geht zum Balkon und stürzt sich ohne ein Wort in den Tod. Die Familie ist im Schockzustand. Plötzlich fehlt ihnen alles, was sie bisher zusammengehalten hat: Liebe, Fürsorge, Sicherheit.
Helenes beste Freundin Sarah, die Helene ihrer Familie wegen zugleich beneidet und bemitleidet hat, wird in den Strudel der Trauer und des Chaos gezogen. Lola, die älteste Tochter von Helene, sucht nach einer Möglichkeit, mit ihren Emotionen fertigzuwerden, und konzentriert sich auf das Gefühl, das am stärksten ist: Wut.
Drei Frauen: Die eine entzieht sich dem, was das Leben einer Mutter zumutet. Die anderen beiden, die Tochter und die beste Freundin, müssen Wege finden, diese Lücke zu schließen. Ihre Schicksale verweben sich in diesem bewegenden und kämpferischen Roman darüber, was es heißt, in unserer Gesellschaft Frau zu sein.
Quelle: Argon Hörbuch
Puh. Das war heftig.
Eine Geschichte, die mich schon ab der ersten Szene geschockt hat, die mich mit dem eindringlichen Erzählstil catchen konnte und bis zum Ende nicht damit aufgehört hat. Die Thematik, Emotionen und Charaktere sind intensiv. Ich meine so eine Intensität, die sich in die Gedanken gräbt und einen noch tagelang beschäftigt. Meine Gefühle schwankten zwischen Unglauben, Verständnis, Wut und Fassungslosigkeit.
Dabei setzt Mareike Fallwickl auf Schockmomente, um die auf die Thematik aufmerksam zu machen. Sie nimmt die Trauer und erschafft durch diese einen neuen Blickwinkel auf das Leben und die Einstellung dazu. Ich habe selten ein Buch gelesen/gehört, dass mich so aufgerüttelt hat und gleichzeitig so explosiv und empowernd war.
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Fazit: Ich bin einerseits beeindruckt, dass Mareike Fallwickl die verschiedensten Emotionen in mir ausgelöst hat und andererseits erschüttert, dass mich die Handlung von »Die Wut, die bleibt« mit einer Heftigkeit getroffen hat, die mich sprachlos macht!
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 8. Juni geht es um: Pride Month - Meine liebsten queeren Buchempfehlungen
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