Ich freue mich euch heute den neuen Teen Mystery Roman von Catherine Strefford vorzustellen!
Catherine gibt uns spannende Einblicke in »Welcome to my Ghost World«.
Heute erscheint »Welcome to my Ghost World« von Catherine Strefford - Happy Bookbirthday! Wie schön, dass du dich und dein Buch bei mir vorstellst.
»Welcome to my Ghost World« ist dein dritter Roman. Was hat die Geschichte gefühlstechnisch von dir gefordert?
Die Geschichte selbst hat, glaube ich, gar nicht sooo viel von mir gefordert. Nun gut, vielleicht habe ich ein klitzekleines bisschen unterschätzt, wie tricky es ist Hinweise zu verstecken, ohne dabei zu offensichtlich zu sein. Aber davon abgesehen war es eher das Private das während der Entstehung bis zur Veröffentlichung so „nebenbei“ passierte, was mir einiges abverlangt hat. Das Schreiben ist mein Nebenjob, das heißt ich schreibe die Bücher neben meiner Arbeit als Buchgestalterin und vornehmlich in meiner Freizeit. Das klappt, so lange alles läuft wie es soll. Selbst Phasen, in denen ich mal mehr Aufträge als sonst habe, kriege ich balanciert. Wenn dann aber noch mentale Schwierigkeiten, gesundheitliche Probleme und Verluste von geliebten Haustieren dazu kommen, das verlangt viel ab. Was letztlich dann ja auch ein Grund dafür war, dass ich die Veröffentlichung um ein Jahr verschoben habe. Ich konnte meinem Anspruch an das Buch mit allem was ich zu navigieren und durchzustehen hatte nicht gerecht werden und musste auf Pause drücken.
Dein Roman »Zwischeneinander« behandelt die zahlreichen Facetten des Lebens, des Vertrauens, der Enttäuschungen und der großen Gefühle. Aber auch innige Freundschaft, Zusammenhalt, das Verzeihen und Erwachsenwerden. Auf welche Themen dürfen wir uns dieses Mal freuen?
Du hast da sehr genau meine Lieblingsthemen aufgezählt: die zahlreichen Facetten des Lebens, Vertrauen, Enttäuschungen, Freundschaft, Zusammenhalt, Verzeihen und das Erwachsenwerden. Genau darauf kann man sich auch in „Welcome to my Ghost World“ wieder freuen. On top gibt’s noch einen Geist und den Hauch einer Krimigeschichte die gelöst werden will.
Welche Szene hat sich besonders bei dir eingeprägt? Kannst du uns ein Zitat daraus zeigen?
Kapitel 35! Ich kann aus dem Kapitel aber nicht viel zitieren oder erzählen, weil es fies spoilern würde. Daher nur diese Stelle: »Ich kann mein Leben nicht fortführen, Lu. Ich habe es verloren, obwohl ich noch so viel vorhatte. Es ist verschwendet und ich hänge hier in dieser Zwischenwelt fest. Du hast es selbst gesagt: Es ist unfair.«
Das ist es. Das Leben ist unfair. Selbst nach dem Tod bleibt es das.
Bei unserem letzten Interview musstest du deine Geschichte so unattraktiv wie möglich beschreiben. Kannst du das bitte für »Welcome to my Ghost World« wiederholen?
Eine genervte Teenagerin kann nicht einfach den ganzen Tag musikhörend auf ihrem Bett liegen und ihren melancholischen Gedanken nachhängen, weil sie von einem Geist gestört wird.
Was war die bisher witzigste/skurrilste Rezension, die du zu deinen Büchern gelesen hast?
Jede Rezension in der man mich als „Lieblingsautorin“ oder meine Bücher als „Lieblingsbuch“ bezeichnet sind für mich absolut skurril. Im positivsten Sinne! Aber mein Gehirn kriegt das einfach nicht verarbeitet. :D
(Wieso fragst du? Ist dir eine besonders witzige oder skurrile Rezension aufgefallen? xD)
Haha, nein tatsächlich nicht! Ich dachte du könntest uns ein bisschen erheitern :D
Gibt es etwas, auf dass du beim Schreiben nicht verzichten kannst?
Musik. Für jedes Projekt habe ich eine Playlist, die für mich musikalisch die Vibes des Projekts einfängt. Denn wenn ich, wie zum Beispiel bei „Zwischeneinander“ sehr viel über Herzschmerz schreibe, aber selbst absolut happy in meiner Beziehung bin und mich kaum an Liebeskummer erinnern kann, dann hilft es mir sehr, „Baby Can I Hold You“ von Tracy Chapman hoch- und runterzuhören (wie Richie), um in die passende Stimmung zu kommen. Während „Welcome to my Ghost World“ lief besonders viel Linkin Park, Enter Shikari und Radiohead für eine wütend-melancholische Stimmung.
Und meine letzte Frage an dich: Was möchtest du als Autorin bewirken?
Ich will mich als Autorin gar nicht so wichtig nehmen, zu denken, dass ich Dinge ändern oder bewirken könnte. Wenn Lesende mit meinen Büchern eine gute Zeit haben und das Lesen nicht als Zeitverschwendung empfunden haben, bin ich schon zufrieden. Wenn sie während des Lesens dann noch eine gewisse Erfüllung in sich gefunden haben, weil sie sich gesehen und verstanden fühlen: Jackpot! Mehr kann ich mir nicht wünschen und erhoffen.
Vielen Dank für die Vorstellung und die tollen Einblicke in deine Arbeit! Ich wünsche dir einen wunderbaren Start und dass viele diese berührende, melancholische und spannende Geschichte lesen werden.
Und für euch gibt es jetzt noch den Klappentext:
Mit einem dumpfen Laut landet das Notizbuch auf dem Teppich. Auf der ersten Seite begrüßt mich ein dunkles Kunstwerk. Mit schwarzem Filzstift ist fast die ganze Seite ausgemalt worden, die Stellen, die ausgelassen wurden, bilden Buchstaben. Kunstvoll verschnörkelte Buchstaben. „Welcome to my Ghost World“, begrüßen sie mich.
Life sucks, soviel weiß die siebzehnjährige Lu. Am liebsten will sie nichts mit der Welt zu tun haben und mit ihrem Groll auf die Menschen allein sein. Das kann sie vergessen, als Kaya auftaucht und Lu um Hilfe bittet herauszufinden, was ihr zugestoßen ist - denn Kaya ist ein Geist und niemand außer Lu kann sie sehen.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 13. Oktober geht es um: Warum Vernetzung wichtig ist
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