Bislang war Izumi Tanaka ein ganz normaler amerikanischer Teenager. Das einzig Besondere in ihrem Leben sind ihre japanische Herkunft und ihr unbekannter Vater. Alles verändert sich, als sie herausfindet, dass dieser Unbekannte kein Geringerer als der zukünftige Kaiser von Japan ist. Und das wiederum bedeutet, dass Izzy plötzlich kaiserliche Kronprinzessin ist – immer nur einen kulturellen Fauxpas vom nächsten Skandal entfernt. Wird ihr Prinzessinnentraum zum Albtraum oder kann sie ihn zu einem Happy End führen, Ritter in strahlender Rüstung inklusive?
Quelle: dtv Verlag
Izumi war mein persönliches Highlight. Jahrelang fühlte sie sich rast- und haltlos, wollte mehr über ihre Herkunft wissen und hat sich doch nie getraut, ihre Mutter danach zu fragen. Bis zu dem Tag, als sie über eine Notiz stolpert und die Suche nach ihrem Vater beginnt. Dabei gerät sie nicht nur an ihre Grenzen, sondern hinterfragt immer mehr, wie weit sie bereit ist zu gehen, um den Mann kennenzulernen, der nicht nur ihr Vater, sondern auch der zukünftige Kaiser von Japan sein wird.
Ich fand Izumi unglaublich mutig. Ihr zu Hause, ihre Freundinnen und ihre Mutter zu verlassen, um in ein Land aufzubrechen, dessen Gebräuche und Verhaltensregeln sie nicht kennt. Sich in unbekanntes Terrain vorzuwagen und plötzlich unter dem Blick einer ganzen Nation zu stehen. Natürlich macht sie dabei Fehler. Sogar jede Menge davon. Mit ihrem Frohmut und ihrem Enthusiasmus versucht sie ihre Unsicherheiten zu überspielen und jedem aus dem Kaiserhaus eine Chance zu geben. Vielleicht war es naiv zu denken, dass ihr die Familie genauso unvoreingenommen gegenüber steht und trotzdem verurteilt Izumi niemanden. Diese Charaktereigenschaft habe ich an ihr geliebt.
Es gibt aber noch so viel mehr, dass ich über sie erwähnen möchte. Izumi ist klug und aufgeklärt. Wenn sie emotional und aufbrausend wird, weiß sie trotzdem immer, wann sie den Bogen überspannt hat. Das macht sie meiner Meinung nach so sympathisch und nahbar. Ihre zugänglichen Gedanken, nachvollziehbaren Gefühle, ihren inneren Zwiespalt und ihre manchmal unbedachte Art haben mir immer gezeigt was für ein Mensch sie ist – selbst, wenn sie sich ihrer selbst unsicher war.
Sie ist der Wirbelwind, der den Staub von den alten Traditionen des Kaiserhauses wischt. Die aneckt mit ihren Gedanken, ihrer Art sich nicht verbiegen und unterdrücken zu lassen. Izumi bemüht sich so sehr dazuzugehören, zu lernen und sich den Regeln anzupassen und verliert sich selbst aus den Augen.
Die Freundschaft spielt gerade im ersten Abschnitt der Geschichte eine zentrale Rolle. Die vier jungen Frauen sind ein so ein bärenstarkes Gespann. Ich habe mich sofort wohl und aufgenommen gefühlt. Im weiteren Verlauf entspannt sich eine verbotene und zarte Liebesgeschichte, die mit Wortwitz und aufregenden Schmetterlingen gepunktet hat.
Die Autorin Emiko Jean hat mich mit ihrem Schreibstil begeistert. Sie hat in Izumi Herz, Verstand und Leichtigkeit vereint. Ich habe Izumis herzliches Gemüt und ihren Weg sich selbst zu finden geliebt. Die japanischen Geschichte und Kultur haben mich fasziniert, die Autorin fesselt mit ihrem Wissen und lässt uns bei vielen nationalen Gerichten mit speisen. Dagegen haben mich ihre Familie und das Kaiserhaus auf eine harte Geduldsprobe gestellt.
Fazit: Ich hatte eine schöne, rührende, aufregende und gleichzeitig wundervolle Zeit mit Izumi in »Tokyo ever after - Prinzessin auf Probe«. Emiko Jean schreibt humorvoll, mit überraschenden Wendungen, Herz und Verstand. Außerdem hat sie mich mühelos mit der japanischen Geschichte und Kultur begeistert.
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