Erhebt Euch, Befleckter, und lasst Euch von der Gnade leiten, um die Macht des Eldenrings zu befehligen und zum Eldenfürsten im Zwischenland zu werden. Im Zwischenland, regiert von Königin Marika der Ewigen, ward der Eldenring gebrochen, die Quelle des Erdenbaums. Marikas Kinder, allesamt Halbgötter, rissen die Fragmente des Eldenrings an sich, die fortan als Große Runen bekannt waren. Die wahnsinnige Verderbtheit ihrer neuen Macht löste einen Krieg aus: die Zertrümmerung. Ein Krieg, der die Loslösung vom Höheren Willen bedeutete. Nun soll die führende Hand der Gnade den Befleckten zuteil werden, die von der Goldenen Gnade verschmäht und aus dem Zwischenland verbannt wurden. Tot, und doch voller Leben, seid Ihr längst fern der Gnade. Folgt dem Pfad ins Zwischenland hinter dem Nebelmeer und unterwerft Euch dem Eldenring.
Werdet der neue Eldenfürst.
Quelle: Bandai Namco
Die Souls-Reihe von From Software ist eine der prägendsten und für mich interessanten Spielereihen der letzten Jahre. Der hohe Schwierigkeitsgrad und das Gameplay haben sich zu einem Subgenre entwickelt, dem Soulslike. Für mich begann alles bei Dark Souls, später ging es weiter mit Demon's Souls. Ich hatte keines der beiden beenden können, da sie schlichtweg zu schwer für mich waren. Es ist wohl einfach nicht meine Welt, so dachte ich. Bis Elden Ring erschien.
Selten hat mich ein Spiel so sehr in seinen Bann gezogen wie Elden Ring. Die Welt und wie sie uns eröffnet wird, ist ein Meisterwerk. Wir decken immer nur einen Teil der Karte auf, ohne dass sie uns am Anfang die gesamte Größe offenbart. Das Entdecken eines neuen Gebiets gleicht meistens einem Kunstwerk und das ohne Zwischensequenz, nur mit einem Titel und der Landschaft selbst. Zudem untermalt die Musik gekonnt, mal leise und mal imposant, die Geschehnisse auf dem Bildschirm.
Das Startgebiet Limgrave empfängt uns warmherzig mit einem kleinen Boss. Früh lernen wir, dass wir nicht jedem Gegner direkt gewachsen sind. Aber genau wegen der offenen Welt können wir große Gefahren umgehen, neue Wege suchen, aufleveln und später zurückkommen. Somit beißen wir uns nicht ewig die Zähne aus, um im Spiel voranzuschreiten.
Die Spielwelt ist immens abwechslungsreich. In den Zwischenlanden sehen Wiesen und Wälder in Limgrave und ein leicht überflutetes Liurnia. Caelid hingegen gleicht einer von der Scharlachfäule zerfressenen Hölle. Auf dem Altus-Plateau im Norden können wir die königliche Hauptstadt Leyndell finden, welche am Fuße des Erdenbaumes steht. Zudem gibt es noch den eisigen Norden, und einige Areale tief unter der Erde.
Durch die Vielfalt an Waffen und Rüstungen können wir uns individualisieren und den für uns spannendsten und spaßigsten Spielstil finden. Kriegsaschen verstärken unsere Waffen mit einem Spezialangriff, welche offensiv, als auch defensiv sein können. Das Repertoire wird mit Magie und Fernkampf abgerundet, wobei die Magie sehr umfangreich ausfällt.
Elden Ring bietet uns eine riesige Anzahl an Bossen. Wir finden über 200 kleine, große, storyrelevante und geheime Bosse in den Zwischenlanden.
Es gibt zudem die Möglichkeit Areale und Bosse im Multiplayer zu spielen. Dieser ist zwar etwas kompliziert zu starten, funktioniert aber im Allgemeinen gut.
Zugegeben, im ersten Durchlauf zum Release bin ich durch die Story nicht wirklich durchgestiegen. Knapp drei Jahre später, bei meinem zweiten Wiederentdecken (danke nochmal an Ceddy), sauge ich die Lore förmlich auf. Ich lese mir alle Gegenstandsbeschreibungen durch, gucke aufgearbeitete Videos (Vaatividya's Videoreihe kann ich wärmstens empfehlen) und erfülle alle Aufgaben im Spiel. Die Welt ist, neben der Hauptstory, gespickt mit vielen kleinen Geschichten, welche wir leicht verpassen können. Es gibt keinen Quest-Log, nichts gibt dir das Gefühl, du müsstest eine Liste abarbeiten. Und trotzdem ist Elden Ring voll von Aufgaben, welche dich lange unterhalten, zum Entdecken anspornen und dir sogar unterschiedliche Enden freischalten.
Mir war nicht klar, wie sehr mich ein Spiel einnehmen kann. Gerade der zweite Durchgang nach den knapp drei Jahren hat mir nochmal vor Augen geführt, wie immersiv und schön Elden Ring ist. Der Wiederspielwert steigt extrem durch die vielen verschiedenen Möglichkeiten zu spielen, sei es im Nahkampf, mit Magie oder auch einer Mischung daraus. Selbst nach über 250 Stunden finde ich immer wieder neue Dinge. Falls ihr euch dazu entschließen solltet dem Spiel eine Chance zu geben, nehmt euch Zeit dafür. Genießt die Welt, erkundet jede Ecke und sprecht mit den Charakteren, denen ihr auf eurer Reise begegnet.
Für mich ist Elden Ring ein Meisterwerk.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 8. Juni geht es um: Pride Month - Meine liebsten queeren Buchempfehlungen
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